3. Platz beim Otto-Wels-Preis für das BK-Stadtmitte

Sophie Steffen und Jasmin Sondermann gewinnen verdient beim Otto-Wels-Preis für Demokratie im Berliner Reichstag

Zum dritten Mal hat die SPD-Bundestagsfraktion am 06. Mai 2015 in Berlin den „Otto-Wels-Preis für Demokratie“ verliehen. Unter dem diesjährigen Motto „Freundschaft in Verantwortung“ waren Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren aufgerufen, sich mit Einzel- oder Gruppenarbeiten mit den israelisch-deutschen Beziehungen auseinanderzusetzen. Wählen konnten sie dabei zwischen drei Aufgabenstellungen: „Rede“, „Kampagne“ oder „Illustration“.

Beim Jugendwettbewerb zum Thema „50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen“ gewannen die Schülerinnen Jasmin Sondermann (SOC) und Sophie Steffen (EVE) mit ihrer Installation „Leben aus dem Koffer“ den 3. Platz des Kreativwettbewerbs. „Ihre Text/Bild-Collage ist gefüllt mit Momentaufnahmen und Zeitzeugenstimmen einer 20-jährigen Partnerschaft zwischen zwei Schulen: dem Berufskolleg Stadtmitte in Mühlheim und dem ORT Braude College of Engineering in Karmiel, Israel“, zitierte die Schauspielerin Iris Berben als Laudatorin das Juryurteil der SPD-Fraktion. Diese deutsch-israelische Freundschaft zeige „eine Geschichte, die Grenzen überwindet und Vertrauen erwachsen lässt“. Sie sei stellvertretend für die zahlreichen persönlichen Freundschaften zwischen Deutschen und Israelis, die in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen seien und „das Fundament der Beziehungen unser Länder bilden“. Verpackt ist die Installation in einem alten Reisekoffer, einem „prägnanten Symbol“ der damaligen Zeit.

„Ich bin beeindruckt von all den hochwertigen Beiträgen“, lobte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann die jungen Preisträger-/innen. Oppermann sagte beim Festakt am Mittwoch, Anliegen des Otto-Wels-Preises sei es, die Erinnerung an die Schrecken der Nazi-Herrschaft wachzuhalten und das Bewusstsein gerade auch der jungen Generation dafür zu schärfen, dass die Grundlagen unserer Demokratie immer wieder erneuert und verteidigt werden müssen. Mit dem diesjährigen Wettbewerb wollte die SPD-Bundestagsfraktion einen Beitrag dazu leisten, das historische Bewusstsein der jungen Generation zu schärfen, die weder die Zeit des Nationalsozialismus und der Shoa noch die Nachkriegszeit selbst erlebt hat. Damit wolle man das Fundament für eine gute Zukunft der israelisch-deutschen Beziehungen weiter festigen.

Für ihre kreative Umsetzung bekamen die Schülerinnen auch Lob von ihrem zuständigen SPD-Abgeordneten Arno Klare. Er war es auch, der den Schülerinnen sowie der Projektbetreuerin und Leiterin des International Office am BK-Stadtmitte, Sabine Büttner-Kaminski, während des abendlichen Frühjahrsempfangs der SPD-Bundestagsfraktion noch eine Führung durch den Bundestag bot. Diese enthielt nicht nur den Aufstieg in die bekannte gläserne Kuppel, sonder auch eine Besichtigung der unterirdischen Gänge und besonderer architektonischer Highlights, die im normalen Besuchsprogramm nicht gezeigt werden.
Sophie Steffen und Jasmin Sondermann waren begeistert von den Gesprächen mit dem Bundestagsabgeordneten und den Mitarbeitern des Stabs. Während der Schifffahrt auf der Spree am darauffolgenden Tag erklärten die Schülerinnen ihrer Lehrerin: „Jetzt hat uns der politische Ehrgeiz erst richtig gepackt.“