„Kleine Europäer rücken immer näher…“ – Europatage am BK-Stadtmitte

Europatage am Berufskolleg Stadtmitte – ein Bildungsbaustein in der Erzieher-Ausbildung.

Am 07.05. und 08.05.2013 war es wieder so weit: Zum dritten Mal war das Berufskolleg Stadtmitte Gastgeber, um Kinder des 4. Schuljahres für die europäische Idee zu begeistern. Die Kooperation zwischen der Stadt Mülheim, den Studierenden der Fachschule für Sozialpädagogik und zwei Mülheimer Grundschulen war ein Gewinn für alle Beteiligten. Im Fokus des Tages standen nicht Sparmaßnahmen, Konflikte und Bedenken, sondern die Chancen, die ein vereintes Europa jungen Menschen in einer globalisierten Welt bietet. Somit wurde ein Gegengewicht geschaffen zur öffentlichen Wahrnehmung, die oft mit negativen Assoziationen verknüpft ist: Unser Geld fließt in ferne Länder und eingewanderte Familien beanspruchen Arbeitsplätze und Wohnungen.

Europatage 2013 am BK-Stadtmitte | Quelle: BK-Stadtmitte

Aber Europa verdient einen positiven Blick, denn es bietet zahlreichen Chancen – sowohl für die wirtschaftliche als auch die gesellschaftliche Entwicklung aller Europäer. Um diesen Blick zu schärfen, bereiteten die Studierenden der Klassen EVEU 01 und EVEU 02 ein Programm für Kinder „Europa zum Erleben und Mitmachen – spielerisch Europa entdecken“ vor. Grundschüler der OGS Zastrowstraße und der OGS Barbarastraße erlebten einen Tag, der mit Liedern, Bewegungsspielen rund um Europa, einem Europaquiz und der Zubereitung eines europäischen Buffets nicht nur viel Spaß machte, sondern auch zeigte, dass sich alle Beteiligten gut in Europa auskennen.

Europatage 2013 am BK-Stadtmitte | Quelle: BK-Stadtmitte

Der Höhepunkt und Abschluss der Tage – das gemeinsame Verzehren der selbst zubereiteten Speisen aus Europa – wurde durch den Besuch des Bürgermeisters der Stadt und des Schulleiters abgerundet. Stolz berichteten die Kinder von der Zubereitung der Tortilla, der Ratatouille, der Mousse au chocolat, der Pizza aus Italien und dem Wackelpeter aus Deutschland. Dass das europäische Parlament in Brüssel ist, wo das Brandenburger Tor und die Karlsbrücke stehen und wo man nicht mit dem Euro zahlen kann, obwohl man in Europa ist, das alles war den Kindern am Ende des Tages ebenso vertraut wie der griechische Tanz Sirtaki und das Lied von den kleinen Europäern, die immer näher rücken. Auch die Studierenden gingen nach den anstrengenden Tagen mit einem zufriedenen Gefühl nach Hause. Sie konnten bei ihrem ersten Kontakt mit Schulkindern erfahren, wie vielfältig die europäische Idee umgesetzt werden kann.

Insgesamt war der Tag eine sehr gelungene „win-win“ Situation, wie der moderne Europäer sagt: ein nachhaltiges Erlebnis für die Studierenden und die Grundschulkinder und hoffentlich ein gelungener Schritt auf dem Weg zum weltoffenen und kundigen EU-Bürger!

Die Europatage in Bildern: