Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Studierende des Berufskolleg Stadtmitte…

über zwei Wochen ist nun schon die Schule geschlossen und wir alle haben viele Einschränkungen, mit denen wir umgehen müssen. Wir hoffen, es geht Ihnen allen gut und Sie sind gesund.

Auch in der Zeit der Schulschließung möchten wir für Sie bei persönlichen Problemen da sein und erinnern noch mal daran, dass Sie uns anschreiben können, wenn Sie eine Beratung brauchen. Wir schreiben Ihnen dann zurück oder rufen Sie an, wenn Sie Ihre Nummer in die E-Mail schreiben.

Hier die Links zu unserer Homepage, auf der Sie auch die Mailadressen der BeratungslehrerInnen finden.

Wir hoffen, Sie bleiben alle gesund und freuen uns auf ein Wiedersehen in der Schule.

Ihr Beratungsteam

Hier noch einige hilfreiche Gedanken unseres Religionslehrers Stefan Kunellis…

Wir erleben gerade eine Zeit, wie wir sie seit 100 Jahren nicht mehr hatten. Ein winzig kleiner Krankheitserreger scheint die Welt im Griff zu haben. Das öffentliche Leben ist weitgehend lahmgelegt. Sie sollen möglichst zu Hause bleiben, niemand treffen – und warten.

Die Heimtücke des kleinen Corona-Virus ist beängstigend. Viele Menschen machen sich Sorgen. Wird die Krankheit mich treffen? Was ist mit den Menschen, die ich liebe? Die Medien zeigen uns schreckliche Bilder von Räumen voller Särge und Angehörigen, die sich nicht mehr von ihrem Verstorbenen verabschieden konnten.

Wer bekommt es da nicht mit der Angst zu tun?

Andere wiederum reagieren so, dass sie das ständige Gerede von der Corona-Krise nicht mehr hören können. „Ist mir doch egal, ich mach jetzt, worauf ich Bock hab.“ Oft denken diese, dass Menschen unter 30 Jahren und ohne schwerwiegende Vorerkrankungen wenig riskieren, selbst wenn sie sich anstecken. Aber leider sind gerade die dann der Überträger, der Multiplikator der Pandemie. Und Menschen, die älter sind, deren Gesundheit schlechter ist, werden gefährdet.

Aus dieser Verantwortung kommt keiner heraus.

Und dann ist da noch ganz banal der Corona-Alltag. Sie können nicht mehr mit Ihren Freunden abhängen. Sie haben endlos Zeit, fangen an, zu grübeln – und ungute Gefühle steigen hoch. Dazu kommt, dass man ständig mit der Familie auf engem Raum zusammen hocken muss. Sie können dem, der nervt, schlecht aus dem Weg gehen – und umgekehrt. Da kann auch mal unnötiger Streit entstehen. Besonders ärgerlich ist es gerade für die SchülerInnen in den Abschlussprüfungen – und überhaupt für alle mit straff durchgeplantem Leben.

Wie soll das alles dieses Jahr noch klappen?

Sie sind nicht alleine.

Wir vom bkmh versprechen Ihnen: Wir werden alles Menschenmögliche tun, damit Sie Ihre Abschlüsse erreichen und Ihre Prüfungen ordnungsgemäß stattfinden können. Die von Ihren FachlehrerInnen zur Verfügung gestellten Materialien und Lernhinweise entsprechen den auf Sie zukommenden Anforderungen. Sie können uns gerne per Mail um Hilfestellungen bitten. Und wir empfehlen Ihnen, untereinander per WhatsApp oder Computer Arbeitsgruppen zu bilden.

Und noch ein paar Tipps:

  • Versuchen Sie, der auferlegten Entschleunigung etwas Positives abzugewinnen!
  • Nähen Sie sich selbst einen Mundschutz! (tagesspiegel.de mundschutz-selber-machen)
  • Gehen Sie um 19.00 Uhr mal auf den Balkon und schauen Sie, ob auch andere am Fenster sind.
  • Stellen Sie, falls Sie Lust haben, um 19.30 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster.
  • Schauen Sie noch mal Ihre Lieblingsserie/Ihren Lieblingsfilm.
  • Treiben Sie Sport. Fahrradfahren und mit den Mitbewohnern spazieren gehen ist erlaubt.
  • Veranstalten Sie eine Zimmerolympiade für Ihre kleinen Geschwister.
  • Gehen Sie für eine Seniorin in der Nachbarschaft einkaufen. Fragen Sie, ob jemand Hilfe braucht.
  • Glauben Sie keinen Verschwörungstheorien! Da ist ja eine blöder als die andere.
  • Sie können täglich vom Virologen ganz sachlich die Gefahrenlage erfahren (https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html)
  • Schauen Sie, wenn Sie mögen, einen Gottesdienst aus der Mülheimer Ev. Petrikirche im Internet an. (youtube.com/channel/UCzfp598f8H-snJyUm-nBX-g)
  • Gehen Sie mit Gottvertrauen und Vorsicht an die Corona-Krise heran. Um ein arabisches Sprichwort zu zitieren: „Vertraue Allah und binde Dein Kamel fest“.

Und noch ein letzter Tipp…

Es gibt viele gute Hilfsangebote (siehe im Download). Nutzen Sie diese, wenn es Ihnen nicht gut geht!

Ich wünsche Ihnen, dass Sie und Ihre Familie und Freunde gesund bleiben und dass wir uns wohlbehalten wiedersehen.

Stefan Kunellis, Religionslehrer am Berufskolleg Stadtmitte

Wichtige Telefonnummern für Hilfesuchende:

  • Corona – Virus – Bürgertelefon NRW: 0211 – 9119 1001
  • Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117
  • Telefonselsorge: 116 123
  • Info – Telefon Depression: 0800 3344533
  • Kinder- und Jugendtelefon: 116 111
  • Elterntelefon: 0800 111 0550
  • #Corona Krisen – Hotline für Alleinerziehende: 0201 – 82774 799
  • Hilfetelefon „Schwangere in Not“: 0800 40 40 020
  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 0800 011 6016
  • Hilfetelefon „sexueller Missbrauch“: 0800 2255 530